Die psychische Situation eines Schuldners ist oft sehr stark belastet – viele Menschen erleben Angst, Scham, Hilflosigkeit und sogar Depressionen. Schulden sind nicht nur ein finanzielles Problem, sondern betreffen auch fast immer die seelische Gesundheit.

Hier ein Überblick:

Psychische Belastungen bei Schuldensituationen

1. Existenzängste: Wie bezahle ich die Miete, Strom und Essen?
2. Schlafstörungen & Unruhe: Dauergrübeln & innere Unruhe
3. Scham & Schuldgefühle: "Ich habe versagt", sozialer Rückzug von Freunden/Familie
4. Depression & Hoffnungslosigkeit: das Gefühl, keinen Ausweg mehr zu sehen und zu finden
5. Stress-Symptome: Kopfschmerzen, Magenprobleme, Panikattacken,..

Gefahren

• Soziale Isolation
• Verlust der Arbeit (durch Leistungsabfall oder Kündigung)
• Suizidgedanken (leider auch keine Seltenheit bei Überschuldung)

Mögliche Abhilfe & unterstützende Maßnahmen

1. Professionelle Schuldnerberatung – Klärt finanzielle Lage, entwickelt einen Plan, schafft Klarheit → oft eine erste große Entlastung
2. Psychologische Hilfe – Therapie bei starker psychischer Belastung (z. B. Verhaltenstherapie)
   – Es gibt auch bundesweit einige spezialisierte Beratungsstellen für finanzielle & psychische Krisen
3. Beratungshilfe & Soziale Dienste – Unterstützung durch Sozialarbeiter oder soziale Einrichtungen
4. Selbsthilfegruppen – Austausch mit anderen Betroffenen, Abbau von Scham, Gefühl: "Ich bin nicht ganz allein"
5. Kleine Schritte, klare Ziele – Ein Hauhaltsplan, eine Gläubigerliste, ein Anruf bei der Beratungsstelle: Jeder Schritt hilft gegen das Gefühl der Ohnmachtlosigkeit.

Wichtiger Gedanke zum Schluss

"Schulden sind ein Problem – aber kein persönliches Versagen." Hilfe zu suchen ist kein Zeichen von Schwäche, sondern von Mut.